Donnerstag, 3. September 2015
Was für ein Jahr !!
Vor einem Jahr ging ich, am 05.September 2014, nach drei Tagen mit Bauchschmerzen zum Hausarzt, der mich dann in die Euregio Klinik nach Nordhorn schickte.
Nun wollte ich in der ZPA (Zentrale Patienten Aufnahme) einen ganz speziellen Arzt haben, der zuvor meine Mutter betreut und versorgt hatte, als sie mal krank war. Dr. Tagliaferri war aber noch verhindert, so musste ich noch warten. Egal, hatte ich doch schon drei Tage mit Schmerzen ertragen, was mache da noch Stunden?
Als Dr. Tagliaferri dann kam erinnerte er sich nach kurzem Hinweis sogar an meine Mutter. Er untersuchte mich umfassend, konnte aber keine exakte Diagnose stellen. Also besorgte er mir einen Termin in der Radiologie zur Computertomografie. Vorher hieß es aber noch viel Wasser zu trinken, toll wo ich doch gerade überhaupt keinen Durst hatte. Aber irgendwie schaffte ich es diese zwei Liter zu trinken.
Aus dem CT zurück dauerte es noch ein wenig bis der Befund des Radiologen im Behandlungszimmer bei Dr. Tagliaferri eintraf. Mir wurde dann offenbart das ich nicht nach Hause fahren dürfte. Gut, damit hatte ich gerechnet. Aber schlimmer war für mich der zweite Teil der Nachricht. Sofortige Operation. Ups, das saß!
Ich ging erstmal vor die Tür um zu telefonieren. Zuerst meine Eltern, dann Johann Eilering um ihm zu sagen, dass ich in der nächsten Woche nicht für ihn Bus fahren könne. Zuletzt meine Chef, ihm sagte ich das ich wohl länger krank sein würde. Es wurden fast drei Monate. Das Konzert am Abend mit RROYCE konnte ich dann ja wohl auch knicken. Toll!
Jetzt war es kurz nach halb Fünf. Ich kam auf Station wurde noch für die OP vorbereitet und kam nicht mal eine halbe Stunde später in den OP Bereich.
Hier wurde ich von Vermummten empfangen. Aber das fand ich jetzt sogar als beruhigend, wusste ich doch, das jetzt alles besser werden würde.
Um circa 19.00 Uhr wachte ich im Intensivbereich wieder auf, und war wieder klar im Kopf. Dank meines Zimmergenossen konnte ich nicht schlafen, aber im Nachhinein betrachtet war das auch gut so. Hatte ich doch richtig viel Zeit über mich und meine Situation nach zu denken.
Am Morgen nach dem OP bekam ich Besuch von Dr. De Vries, meinem behandelnden Chirurgen. Er erklärte mir ausführlich den Ablauf der OP und dann sehr sachlich und ohne erhobenen Zeigefinger, das auch mein Übergewicht Probleme verursacht hatte. Dr. De Vries sagt mir das ich soweit gesund sei, kein Bluthochdruck, keine Nierenproblematik und auch sonst keine gravierenden Erkrankungen. Wenn ich jetzt die Chance ergreifen würde meine Situation zu ändern könnte ich noch einige Jahre mehr mit meiner Gesundheit leben. Ich hatte in der Nacht schon diesen Entschluss gefasst mein Leben zu ändern. Dank Dr. de Vries fiel es mir nun leichter dieses Projekt in Angriff zu nehmen.
Direkt im Anschluss besuchten mich meine Eltern, die auf dem Flur von Dr. De Vries informiert worden waren. Meine Mutter rezitierte den Doktor mit den Worten „Der Knilch ist so gesund, der ist nur zu Dick!“ Darauf sagte ich meinen Eltern, das Friedhelm 1.0 in OP gekommen ist, dort verstarb und Friedhelm 2.0 das OP verließ.
Es war der Start in mein neues Leben.

Mittlerweile habe ich 36 Kilo an Gewicht verloren!!

Warum schreibe ich das alles jetzt ein Jahr nach den Geschehnissen?
Weil ich immer noch eine tiefe Dankbarkeit empfinde für all jene die mich auf meinem Weg begleitet und unterstützt haben.
Ich möchte mich bei den genannten Ärzten, auch bei Dr. Dogan der mich auf Station betreute und dies heute noch im Rahmen meines Adipositasprogrammes macht, bedanken. Sie haben es geschafft mich wieder in die richtige Spur zu bekommen. Auch dem Sozialdienst der Euregio-Klinik sei Dank, sie haben mir einen schnellen Zugang zur Anschlußheilbehandlung ermöglicht. Weiter danke ich den Betreuern in der Vitalis-Klinik in Bad Hersfeld, die mich nach zehn Jahren ohne Sport wieder fit gemacht haben.
Ein besonderer Dank geht an Casi, Al und Kay von RROYCE. Die drei haben am 05.09.2014 ein Konzert gegeben zu dem ich eigentlich wollte, aber wie schon erwähnt nicht konnte. Am nächsten Tag erfuhr ich dann, dass sie mir während des Konzertes Genesungswünsche sendeten. Das baut auf wenn man im Krankenhaus liegt. Gleichfalls hier ein Dank an die RROYCE Fanfamilie Ich weiß schon warum ich Fan von RROYCE bin.
In der Anschlußheilbehandlung gab man mir die Möglichkeit am 03.Oktober die Tannenburg bei Netershausen zu besuchen, wo der alljährliche Mittelaltermarkt stattfand. Hier traf ich auf alte Bekannte die mir Zuspruch und Energie gaben, von der ich noch Tage nach dem Besuch zehren konnte. Wozu auch der Besuch von Florian noch beitrug.
Das sind dann auch noch die vielen so weit entfernt lebenden Bekannten die mir, via sozialer Netzwerke, Unterstützung auf meinem Weg geben. All Euch sei auch hier Dank für euren Support ausgesprochen.
Das sind dann auch noch Silke und Karin die mich seit November letzten Jahres beim Rehasport regelmäßig „quälen“, sowie das Personal und die Mitstreiter in der Fitness Fabrik in Schüttorf. Auch euch sage ich Danke.
Allen meinen anderen Freunden und Bekannten danke ich für ihre Unterstützung. Jeden einzelnen aufzuführen wäre wohl Zuviel.
Zuletzt möchte ich mich bei den wichtigsten Menschen bedanken die ich habe, meiner Familie. Zuerst meinen Eltern, die mir immer wieder Mut zusprechen und mich stärken. Auch meinen beiden Schwestern, die mir mit so manchem guten Tip und hilfreichen Gesprächen zur Seite stehen. Ich liebe euch.
Wenn ich das alles so bedenke, die Tatsache das ich von über 150 Kilogramm mittlerweile bei 114 Kilogramm angekommen bin, mein jetziger Gesundheitszustand und so weiter, kann ich nur sagen das ich damals nicht nur Glück im Unglück hatte, sondern auch das ich mich glücklich schätzen kann so viel Unterstützung zu erfahren.



Freitag, 17. Oktober 2014
Sch... Verwaltungen
So, nun ist es amtlich. Ich habe am Montag um 08.45 Uhr mein Abschlussgespräch. Ich weiß zur Zeit nicht wirklich ob ich mich freuen oder heulen soll. Zum einen ist es natürlich schön wieder nach Hause zu kommen, aber auf der anderen Seite bin ich der Überzeugung das eine Verlängerung mir viel gebracht hätte. Allein die Vertiefung des erlernten, die weitere Möglichkeit meinen Körper zu trainieren, das alles wird jetzt extrem schwieriger.
Ich werde mich natürlich auch zu Hause mehr bewegen, aber wohl nicht in dem Maß wie hier in der Vitalisklinik. Denn zu Hause habe ich nicht die Sporthalle und das Schwimmbad im gleichen Gebäude, von den Massage- und Ergobereichen ganz zu schweigen. Aber ich werde schon irgendeine Lösung für das Problem finden müssen. Denn ein zurück wird es nicht geben!!
Was mich richtig wütend macht ist der Zustand das trotz der Befürwortung durch die Ärzte die Verwaltung die Entscheidung trifft wer eine Verlängerung bekommt oder nicht. Vielen Dank Gesundheitsreform! Schei... Verwaltungen.
Doch was soll's. Es muß einfach weitergehen. Also nicht den Kopf hängen lassen. Ändern kann ich es eh nicht. Blick nach vorne und los!
Bei der Unterstützung die ich von vielen bisher bekommen habe, mache ich mir eigentlich nicht wirklich Sorgen um die Zukunft.
Nächstes Ziel ist es meine Muskelmasse weiter aufzubauen und gleichzeitig meine Fettmasse zu verringern. Ziel: Bis Jahresende zwischen 125 und 130 Kg zu liegen.
Bei allem Unmut freue ich mich aber auf zu Hause.
P.S.: Was richtig ärgerlich ist wenn man sich eine maßgeschneiderte Jeans anfertigen lässt, die dann plötzlich so weit ist das man eine Hand reinstecken kann.
Von wegen "im meinem Schrank leben kleine Wesen die meine Wäsche kleiner machen" Hahaha!



Dienstag, 14. Oktober 2014
Kann mal jemand das Blei von meinen Beinen nehmen.
Hallo Folks,
ja, ich war ein bisschen schreibfaul in den letzten Tagen. Huch, das waren ja zehn Tage seit dem letzten EIntrag. Aber heute hatte ich mir vorgenommen einige meiner Gefühle und Gedanken. Nun ist es soweit.
Wo fang ich an? Vielleicht damit das ich mittlerweile wieder Spass an Bewegung habe.
Oder nein, ich fange mit dem Höhepunkt der Woche an. Der Besuch meiner Eltern. Es ist schon eine Wohltat wenn man in einer solchen Situation Besuch bekommt. Es ist wirklich Balsam für die Seele. Am Mittwoch reisten Mutter und Vater an. Nachmittags traffen sie ein und durften dann erstmal auf meinem Zimmer sich die Zeit vertreiben. Denn meine Anwendungen habe ich natürlich wahrgenommen. Ich habe sie dann in ihre Pension begleitet und wir haben uns dann am frühen Abend nach dem Abendessen und einem schönen Gespräch von einander getrennt. Am Mittwoch haben wir zusammen in der Klinik Mittag gegessen, und da an diesem Tag ein Vortrag ausfiel, konnte ich danach mit meinen Eltern in der Stadt einen wunderschönen Nachmittag verbringen. Leider sind die beiden am Freitag wieder zurück gefahren. Wie schnell solche Tage immer vergehen.
Am Wochenende bin ich anderen Kurgästen mehrfach in die Stadt gelaufen. Einer dieser Gleichgesinnten ist Karsten aus Köln. Er ist sehr sportlich und zieht mich oftmals mit. Am Sonntag hat er hier in Bad Hersfeld am Lollslauf teilgenommen. Wir haben ihn an der Strecke unterstützen wollen, doch dann haben wir ihn beinahe verpasst. Er hatte sich in einer Gruppe "versteckt". Am Sonntagabend sind wir dann in die Stiftsruine gegangen wo eine Ansprache zum Lullusfest gehalten wurde. Anschließend gab es ein feines Feuerwerk.
Ach,ja, seit dem 13.Oktober findet in Bad Hersfeld das Lullusfest statt. Das älteste Volksfest Deutschlands, sagen zumindest die Einheimischen.
Aber mal zurück zu meiner Anschlußheilbehandlung. Die letzte Woche war täglich gut mit Anwendungen ausgelasstet. So langsam habe ich sogar wieder Spass an diesen kleinen "Quälereien". Aber im Ernst, die Anwendungen tun mir gut. Bisher keinen Muskelkater mehr und das Treppensteigen fällt mir auch schon leichter. Offensichtlich schaffe ich es wirklich meine Kondition wieder nach vorne zu bringen. Auch wenn ich gestern nicht wie in den Wochen zuvor abgenommen habe, ich habe 400 Gramm zugelegt, bin ich völlig entspannt. Denn da ich ja auch meine nicht tainierten Muskel wieder auf Vordermann bringe, werde ich sicher Muskelmasse zugelegt und trotzdem Fettmasse verloren haben. Bei der letzten BIA (Bioelektrische Impedanzanalyse) hatte ich 42 Kilogramm Fettmasse. Am kommenden Donnerstag steht eine erneute Messung an, und dann werde ich sehen ob mein Fett schwindet. Ansonsten, noch mehr Sport.
Heute zum Beispiel habe ich trotz reichlich strapazierter Beine den Weg in die Stadt nicht gescheut. Das Problem jetzt ist aber das meine Beine jetzt Bleischwer sind. Doch morgen um 07.15 Uhr geht es ja mit Wirbelsäulengymnastik wieder los.
Wie sagt ein, mittlerweile für mich schönes, Sprichwort "Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt"
So bis in einigen Tagen
Euer Friedhelm



Sonntag, 5. Oktober 2014
Was soll man sagen...
Heute Mittag bin ich zum Dannenberg-Convent nach Nentershausen gefahren, in der festen Überzeugung das ich, auf Grund meiner Gesundheit, vorsichtig sein muss.
Nach der freundlichen Genehmigung direkt auf dem Schlossparkplatz zu parken, den Allerley's sei Dank, begab ich mich auf die Burg.
Ein kurzer Aufstieg und schon gab es die ersten Umarmungen und grosses Hallo. Welch Freude man kennt mich noch. Ich hab direkt Lust bekommen in den Zuber zu steigen, aber ich wollte ja erstmal auf die Burg, ausserdem waren eh allle Termine schon weg. Endlich im Schlosshof angekommen der nächste "Alte" Bekannte, Gawan. Dann eine Riesenüberraschung, Jörg Haßmann, einer der ehmaligen Ars Militia Mitglieder, der Mann von dem ich Schwertkampf gelernt habe. Was für eine Freude. Wir hatten uns Jahre nicht gesehen obwohl wir doch eigentlich sehr nah beieinander wohnen. Gemeinsam gingen wir dann in die Taverne um einen Umtrung zu nehmen. Danach ging ich den steilen Weg runter zum Lager, was überraschenderweise gar nicht so schlimm war wie ich es erwartet hatte.
Das Lager, Feuergeruch in der Nase und ich fühlte mich sofort zu Hause. Diesen blöden MA-Virus, acht Jahre und man hat in doch noch. Tja, einmal infiziert wirst Du den nicht mehr los. Trotzdem ein komisches Gefühl nach all den Jahren mal wieder Lagerluft zu schnuppern. Aber dieses Gefühl löste sich Minuten später in Wohlgefallen auf und es stellte sich ein Gefühl der Glückseligkeit ein. Meine kleine Begrüssungsrunde erstreckte sich dann doch auf fast drei Stunden.
Dann kam dieser Augenblick. Gut ich hatte oben auf der Burg schon gehört das hier im Lager das Zeichen des MMS hängen soll, aber fast nicht geglaubt.
Da die Götter mich mit Blindheit schlugen, dauerte es doch ein Weilchen bis ich den ersten Star of Life entdeckte. Natürlich war das Zelt leer. Nach einem kurzen Fachdialog mit einem Lazarener, fand ich die junge Dame die für den MMS stand. Vivien freute sich mich kennen zu lernen, was mir genauso ging. Ich weiß eigentlich immer noch nicht wie ich das Gefühl beschreiben soll das ich in diesem Moment hatte. Sagen wir mal eine Mischung aus Freude und Stolz, aber ich fühlte mich auch geehrt. Vivien brachte mich dann zum zweiten Lager mit MMS Zeichen von da aus ging zum dritten Lager, welch freudiges Wiedersehen.
Dann macht ich mich an den Aufstieg zur Burg, begleitet von Yvonne und Carsten. Der Aufstieg war recht anstrengend, aber mit drei kleinen Pausen hab ich ihn doch gut geschafft. Ich kann doch schon mehr als ich dachte.
Wieder in der Taverne gönnte ich mir ein wohlschmeckenden Wildschweingulasch mit Klößen und Rotkraut. Der war Superlecker. Aber brav wie ich bin habe ich die Portion natürlich nicht ganz gegessen. Es wäre einfach zuviel gewesen. Doch satt wurde ich trotzdem. Nach einem kurzen Aufenthalt auf der Burg ging ich zum zweiten mal ins Lager. Es macht mir immer weniger aus mich zu bewegen.
Nachdem ich dann auch die letzten meiner alten Bekannten gefunden hatte blieb ich noch einige Zeit dort unten im Lager. Da ich keine Jacke an hatte war das Ende meines Besuches vorprogrammiert. Denn als die Sonne weg war wurde es schnell sehr kühl im Lager. Die Gefahr eines schönen gemütlichen Abends am Lagerfeuer bin ich dann doch nicht eingegangen. Weil ich bloß nicht zu spät in der Klinik sein wollte. Somit ging ich dann nach Einbruch der Dämmerung wieder den steilen Weg zur Burg hoch, mit vier Pausen. Aber oben angekommen erholte ich mich schneller als erwartet. Noch einen Abschiedsbesuch im Badehaus und dann fuhr ich um 20.00 Uhr wieder zurück in die Vitalisklinik.
Das Résumé dieses Tages ist für mich das ich diese Szene einfach liebe. Die netten Worte, die Aktion mit der Weiterführung des MMS und die vielen Freund die ich getroffen habe, haben mir eine Energie gegeben die lange vermisst habe.
Es ist mir eine Ehre solche Menschen als meine Freund bezeichnen zu dürfen!



Donnerstag, 2. Oktober 2014
So lebe ich
Den ein oder anderen interessiert scheinbar wie ich wohne. Hier ein paar Eindrücke von meinem Zimmer, der Klinik und der Stadt.
Ich werde die Bilder nach und Nach aktualisieren.
Einblick in mein Zimmer in der Vitalisklinik in Bad Hersfeld
Einblick in mein Zimmer in der Vitalisklinik in Bad Hersfeld
Einblick in mein Zimmer in der Vitalisklinik in Bad Hersfeld



Ich liebe es...
Heute mein erster vollwertiger Therapietag. Wohl an, es geht voran.
Der Morgen begann mit der erneuten bestätigung, das ich ausser meinem Übergewicht bei bester Gesundheit befinde.
Meine Muskelmasse ist hervorragend nur nicht fit, ich wog 136,5 Kg (mit Kleidung),mein Körperwasser ist ok und na,ja, mein Fettanteil ist mit 42 Kg einfach zu hoch. Doch daran arbeite ich ja. Dann ging es mit der puren Entspannung weiter, Hydojetmassage. Mmh, will ich öfter machen.
Kurz vor dem Mittagessen dann Spocht, Adipoditasgymnastik. Ich hätte nie gedacht wie anstrengend eine halbe Stunde Trampolin sein kann. Aber vor den Erfolg stellten die Götter den Schweiss, und davon floss genug.
So, und jetzt werde ich gleich zum Abendbrotessen gehen und dann in die Stadt ein wenig einkaufen.
Ich wünsche euch einen schönen Tag.



Dienstag, 30. September 2014
Der Einzug
So, nach rund 4 1/2 Stunden Autobahfahrt mit zeitweisem Parken auf derselben bin ich in der Vitalisklinik Bad Hersfeld angekommen. Ich habe auch direkt einen Parkplatz vor dem Haus bekommen und bin dann in die Klinik gegangen. Nachdem ich im zweiten Stockwerk, was eigentlich das Erdgeschoss ist, die Rezeption gefunden hatte, meldete ich mich dort an. Freundlich erklärte mir der Mitarbeiter da folgene Prozedere. Dann händigte er mir meinem Schlüssel aus. Vierte Etage. War ja klar! Aber ich hab es ja auch so gewollt. Das gesunde Herz nimmt die Treppe. Gesagt getan, ich ging also auf mein Zimmer und war sehr angenehm überrascht wie angenehm es war. Bis zum Mittagessen war es noch etwas Zeit, so ging ich und holte mein Gepäck aus dem Auto und packte meine Sachen in die Schränke.
Dann mein erster Termin. Aufnahmegespräch mit der Stationsärztin. Auch diese war sehr freundlich. Sie befragte und und untersuchte mich ausführlich. Mein Blutdruck war 120 zu 80 und mein Puls mit 80 völlig normal. Ich bin sowas von zufrieden.
Aber der Hit war auf die Frage ob ich denn am Wochenende zur Tannenburg dürfte, die Antwort. "Natürlich dürfen sie das, wenn sie bis 23.00 Uhr wieder da sind. Sie müssen nur im Schwesternzimmer eine Erklärung unterschreiben." Hurra, Tannenberg ich komme.



Dienstag, 23. September 2014
Keine Fruchtsäft mehr!
Man bin ich froh das mein Zimmer direkt neben der Toilette ist, das hält die Wege kurz, und das ist heute mal wieder sehr vorteilhaft. Der Dialog mit meinem Magen und dem Darm ist doch etwas einseitig und ruppig.
Das Essen schmeckt mir ja schon seit Tagen wieder, aber immer wieder gibt es Tage wo meien Verdauung macht was sie will, so wie Heute. Ich weiß leider nciht genau woran es liegt, doch da ich gestern wiedr mal Fruchtsaft getrunken habe, stark verdünnt, als Schorle, und auch noch Obst gegessen habe, nehme ich an das das die Ursache für den akuten Zustand ist.
Obst esse ich eigentlich jeden Tag, so als Zwischenmahlzeit. Aber gestern hab ich es wohl zu gut gemeint. Dazu kommt ja auch noch das ich immer noch sehr viel Tee trinke.
Wie es auch sein mag, ich lasse die Fruchtsäfte mal lieber weg und essen mehr Bananen, die sollen ja stopfen sagt man.



Montag, 22. September 2014
Ein schöner Tag...
Ich habe mir heute morgen bei Aldi Hemden und eine Hose gekauft. Das mir die Hemden passen würden war mir klar. Doch die Hose, Grösse 62, habe ich mir eigentlich gekauft um nach der Reha eine passende Hose zu haben. Na,ja, zu Hause angekommen habe ich die Neuerwerbungen anprobiert. Als ich die Hose anzog war ich völlig perplex. Die passt!!! Mir passt wieder eine Hose in Grösse 62.
Nun konnte ich mir es nicht mehr verkneifen auf die Waage zu steigen, im Krankenhaus wog ich bei Entlassung 142,2 kg heute waren es "nur" noch 138,1 kg.
Yeah, ich bin auf dem richtigen Weg.