Was soll man sagen...
Heute Mittag bin ich zum Dannenberg-Convent nach Nentershausen gefahren, in der festen Überzeugung das ich, auf Grund meiner Gesundheit, vorsichtig sein muss.
Nach der freundlichen Genehmigung direkt auf dem Schlossparkplatz zu parken, den Allerley's sei Dank, begab ich mich auf die Burg.
Ein kurzer Aufstieg und schon gab es die ersten Umarmungen und grosses Hallo. Welch Freude man kennt mich noch. Ich hab direkt Lust bekommen in den Zuber zu steigen, aber ich wollte ja erstmal auf die Burg, ausserdem waren eh allle Termine schon weg. Endlich im Schlosshof angekommen der nächste "Alte" Bekannte, Gawan. Dann eine Riesenüberraschung, Jörg Haßmann, einer der ehmaligen Ars Militia Mitglieder, der Mann von dem ich Schwertkampf gelernt habe. Was für eine Freude. Wir hatten uns Jahre nicht gesehen obwohl wir doch eigentlich sehr nah beieinander wohnen. Gemeinsam gingen wir dann in die Taverne um einen Umtrung zu nehmen. Danach ging ich den steilen Weg runter zum Lager, was überraschenderweise gar nicht so schlimm war wie ich es erwartet hatte.
Das Lager, Feuergeruch in der Nase und ich fühlte mich sofort zu Hause. Diesen blöden MA-Virus, acht Jahre und man hat in doch noch. Tja, einmal infiziert wirst Du den nicht mehr los. Trotzdem ein komisches Gefühl nach all den Jahren mal wieder Lagerluft zu schnuppern. Aber dieses Gefühl löste sich Minuten später in Wohlgefallen auf und es stellte sich ein Gefühl der Glückseligkeit ein. Meine kleine Begrüssungsrunde erstreckte sich dann doch auf fast drei Stunden.
Dann kam dieser Augenblick. Gut ich hatte oben auf der Burg schon gehört das hier im Lager das Zeichen des MMS hängen soll, aber fast nicht geglaubt.
Da die Götter mich mit Blindheit schlugen, dauerte es doch ein Weilchen bis ich den ersten Star of Life entdeckte. Natürlich war das Zelt leer. Nach einem kurzen Fachdialog mit einem Lazarener, fand ich die junge Dame die für den MMS stand. Vivien freute sich mich kennen zu lernen, was mir genauso ging. Ich weiß eigentlich immer noch nicht wie ich das Gefühl beschreiben soll das ich in diesem Moment hatte. Sagen wir mal eine Mischung aus Freude und Stolz, aber ich fühlte mich auch geehrt. Vivien brachte mich dann zum zweiten Lager mit MMS Zeichen von da aus ging zum dritten Lager, welch freudiges Wiedersehen.
Dann macht ich mich an den Aufstieg zur Burg, begleitet von Yvonne und Carsten. Der Aufstieg war recht anstrengend, aber mit drei kleinen Pausen hab ich ihn doch gut geschafft. Ich kann doch schon mehr als ich dachte.
Wieder in der Taverne gönnte ich mir ein wohlschmeckenden Wildschweingulasch mit Klößen und Rotkraut. Der war Superlecker. Aber brav wie ich bin habe ich die Portion natürlich nicht ganz gegessen. Es wäre einfach zuviel gewesen. Doch satt wurde ich trotzdem. Nach einem kurzen Aufenthalt auf der Burg ging ich zum zweiten mal ins Lager. Es macht mir immer weniger aus mich zu bewegen.
Nachdem ich dann auch die letzten meiner alten Bekannten gefunden hatte blieb ich noch einige Zeit dort unten im Lager. Da ich keine Jacke an hatte war das Ende meines Besuches vorprogrammiert. Denn als die Sonne weg war wurde es schnell sehr kühl im Lager. Die Gefahr eines schönen gemütlichen Abends am Lagerfeuer bin ich dann doch nicht eingegangen. Weil ich bloß nicht zu spät in der Klinik sein wollte. Somit ging ich dann nach Einbruch der Dämmerung wieder den steilen Weg zur Burg hoch, mit vier Pausen. Aber oben angekommen erholte ich mich schneller als erwartet. Noch einen Abschiedsbesuch im Badehaus und dann fuhr ich um 20.00 Uhr wieder zurück in die Vitalisklinik.
Das Résumé dieses Tages ist für mich das ich diese Szene einfach liebe. Die netten Worte, die Aktion mit der Weiterführung des MMS und die vielen Freund die ich getroffen habe, haben mir eine Energie gegeben die lange vermisst habe.
Es ist mir eine Ehre solche Menschen als meine Freund bezeichnen zu dürfen!