Samstag, 8. Oktober 2016
Benefiz-Festival 4.0 im Kulttempel Oberhausen am 07/08.10.2016
Am 08.Oktober fand zum vierten Mal das Benefiz-Festival im Oberhausener Kulttempel statt. Es war wieder ein Fest das DiDi Diebél & René Walden da wieder organisiert hatten.
Zu Beginn, ich kam etwas zu spät, spielten „EGOamp“. Für mich ein kleines Déjà-vu, fühlte ich mich doch an Coppelius erinnert. Aber man versicherte mir das es keine Reminiszenz an selbige war. Das Publikum war noch etwas träge, aber die beiden Herren und die Sängerin ließen sie langsam auftauen.
Dann auf der Oberhausener Bühne die Gruppe „Future lied to us“, gut gemachter Synthie Pop mit einem energiegeladenen Sänger.
„All the Ashes“ traten dann auf. Auch schon seit fast fünfzehn Jahren dabei. Ein gutes Konzert das auch das Publikum begeistert hat. Natürlich durfte auch die „Hymne“ der schwarzen Szene nicht fehlen, Schwarz macht schlank.
Wie im letzten Jahr kamen dann auch wieder NOYCE™ zu Zuge. Das Set war toll, aber das W-Lan! Deshalb gab es leider keine Videos vom Rechner. Doch das tat der Show keinen Abbruch.
Den Abschluss machen dann RROYCE. Gut gelaunt uns mit viel Spaß brachten Casi, Kay und Al den Kulttempel wieder zum Brummen. Neben den Songs aus dem aktuellen Tonträger „Karoshi“ spielten RROYCE auch noch einiges vom Vorgänger Album „Dreams & Doubts & Fears“. Zum Song „Dancing with the sheeps“ wurden die drei Bandmitglieder wieder von einer Fanaktion überrascht. Denn Casi konnte den Titel nun wörtlich nehmen und mit Schafen tanzen. Eine witzige und gelungene Aktion.
Dis After Show Party wurde vom Rotersand DJ-Team präsentiert.
Schaut euch die Bilder dazu auf meinem Facebook Album an
Album zum Benefiz-Festival V4.0



Sonntag, 11. September 2016
Endlich mal Werbung die sich gelohnt hat.
Ja, hiermit möchte ich mich mal bezüglich einer Weraktion von SaalDigital äußern.
Irgendwo habe ich bei Facebook deren Werbung gesehen und im Rahmen eines Testes bei SaalDigital ein Fotobuch in DinA5 geordert.
Eine sehr einfach zu bediende Software stellen sie Online zur Verfügung.
Das Einflechten der Bilder, das Ändern der Hintergründe, anpassen der Größe und
Änderungen des Layouts fielen mir sehr leicht. Gutes Konzept gute
Bedienerfreundlichkeit. Dann ein sehr schneller Versand
Zuerst kam das Cover, dummerweise viel zu groß bestellt, aber im Nachhinein
genau das richtige. Einen Tag nach der Order. Fünf Tage später hielt ich dann mein Fotobuch in Händen. Eine sehr sehr gute Qualität, klare lebendige Farben und das ganze in einwandfreier Verarbeitung. Der Einband überzeugte mch auch sehr.
Mein Resume, ich bin voll und ganz zufrieden mit dem Ablauf, der Qualität und
des gesamten Paketes. Wenn ich wieder mal sowas machen will werde ich gerne
wieder auf die Produkte von SaalDigital zurückgreifen.



Wave Gotik Treffen 2016
Das mittlerweile 25. WGT ist Geschichte, aber nicht für mich. Eine Flut von Bildern und Momenten sausen noch durch meinen Kopf. Es waren einfach Zuviel Veranstaltungen, um sie alle hier zu erwähnen. Aber ich will doch einen kleinen Überblick über meine Tage in Leipzig geben.
Eine witzige Idee führte zum Chaos.
Die Idee, das Jubiläums WGT im Belantis, einem Vergnügungspark vor den Toren Leipzigs, beginnen zu lassen, fand in vielen WGT Foren nicht wirklich begeisterten Zuspruch. Manche meinten, so etwas würde nicht passen, es wäre albern oder wie auch immer nicht geeignet für das WGT.
Doch ich bin der Ansicht, dass die Kritiker sich täuschten. 10000 Besucher am Donnerstagabend im Belantis sprechen doch wohl eine eigene Sprache. Das Konzept war sicherlich ungewöhnlich, aber es hat funktioniert. Glück hatten die, die sich früh in das Belantis aufgemacht hatten. Der Shuttlebusverkehr funktionierte am Anfang recht gut. Die Abfahrt am Agra-Gelände lief zügig ab. Später jedoch gelangte der Shuttledienst an seine Grenzen, bis hin zum Punkt, an dem keine Fahrgäste mehr ins Belantis gelangten. Die Veranstalter haben offensichtlich nicht gedacht, dass doch so viele schwarze Leute einen Besuch in einem Vergnügungspark machen würden.
Der Höhepunkt des Abends war wohl das Feuerwerk, mit seinen circa acht Minuten war es einfach toll.
Am Freitag fingen dann die Probleme an, also nicht wirklich Probleme, nur das man halt nicht überall zu gleich sein kann. Dies ist das eigentliche Problem eines WGTler, denke ich. Also entschied ich mich, die Gruppe Faun als Tageshöhepunkt zu setzen. Ich besuchte im Laufe des Tages erstmal das Pressebüro um meinen Akkretitierung als Fotograf zu bekommen, und das zog sich. Zum einen hatte ich so etwas zuvor noch nicht gemacht, zum anderen war dort der Teufel los. Der arme Cornelius Brach. Ein zweifellos sehr gefragter Mann. Zu dem Zeitpunkt, als ich dort war, waren drei TV Team, zwei Journalisten neben mir anwesend. Gleichzeitig holten sich die Fotografen und Journalisten, die sich im Vorfeld um die Akkreditierung gekümmert, hatten ihre Ausweise ab. Nach gut 1,5 Stunden und einem Gespräch mit Cornelius war ich auch stolzer Besitzer einer Foto-Erlaubnis für das 25te WGT.
Ich traf Freunde und Bekannte auf dem Zeltplatz, quatschte ein wenig rum und verlor wie so oft die Zeit aus den Augen. Dann war es Zeit zu Faun zu gehen. Eine solche Band gehört nicht in die Agra Halle sondern in das Heidnische Dorf. Es war keine wirklich schöne Atmosphäre in dieser grossen Halle, auch wenn sich Faun alle Mühe gab dies zu ändern. Der Auftritt an sich war gut. Viele Leute nutzten die freien Flächen neben der Bühne um zu tanzen.
Der Samstag begann damit, dass es empfindlich kälter geworden war. Also Sommersachen wegpacken und die Winterklamotten raus. In der Nacht zum Sonntag hatten wir um die 3 bis 5 Grad Celsius.
Doch was kratzt den WGTler das Wetter. Es gibt ja genug Indoorveranstaltungen. Für mich bedeutete das, dass der Samstag ganz den Benecke’s gehörte. Zuerst besuchte ich den einzigen wirklich Pflichttermin für mich, nämlich Dr. Marc Benecke. Das Wortmaschinengewehr der deutschen Forensik schlug wieder mit seinem Votrag jeden in seinen Bann. Diesmal war es allerdings ein wenig anders als die Jahre zuvor. Marc trug eine Zusammenfassung mehrer Themen vor. Was bei seine Redegeschwindigkeit und der großen Anzahl an Bildern trotzdem sehr interessant und informativ war.
Dann eine schönes Essen in der Stadt und zurück zum Haus Leipzig diesmal zu Lydia Benecke. Mein erstes Mal. Ich muss sagen schön wars, ach was, toll war es. Lydia Benecke’s Vortrag zum Thema Hexenverfolgung und Satanismus enthielt viele aktuelle Beispiele dafür wie die Gothic Szene durch die Medien in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.
Alleine auf der Bühne im bequemen Ohrensessel, eine klassische alte Stehlampe und ein Laptop, mehr brauchte sie nicht um die Zuhörenden zu begeistern. Vieles von dem, was Lydia Benecke vortrug, ist dem einen oder anderem sicher auch schon passiert, das man z.B. per se für böse gehalten wird, irgendwie Satan nahesteht und ständig auf Friedhöfen herum hängt. Typische Vorurteile halt. Doch für manche hat das schlimme Konsequenzen, siehe West Memphis Three.
Danach ging es zu Fuß, die letzte Bahn war weg, in die Innenstadt und in das Heidnische Dorf zu Estampie. Tolle Musik, tolle Gruppe, deren Fokus nur auf der Musik und weniger auf der Show ruht.
Der Sonntag stand für mich unter dem Zeichen der Kultur/Bildung. Da das Wetter nicht wirklich gut war, Regen und elendig kalt, zog ich dann doch die Museen vor. Das ist auch, das was ich am WGT so liebe, neben der Musik, den Konzerten und den Szeneveranstaltungen hat man eine riesige Auswahl an Möglichkeiten, die man sonst nicht oder nur wenig nutzten kann. Wer geht schon groß in die Oper?
Begonnen habe ich mit der der Ausstellung „Leipzig in Schwarz 25 Jahre Wave-Gotik-Treffen“.
Eine sehr gut gestaltete Ausstellung die zum einen die chronologische Entwicklung des WGT aufzeigt, zum anderen aber auch auf einzelne Klischee zur Schwarzen Szene eingeht. Diese werden schön und übersichtlich dargestellt. Empfehlenswert finde ich die geführte Tour. Ich habe die Ausstellung sowohl auf eigene Faust als auch geführt angesehen. In der geführten Tour bekommt man einfach mehr Informationen zu den einzelnen Exponaten und wie wichtig dem Museum die Unterstützung aus der Szene war und ist.
Diese Ausstellung läuft noch bis zum 24. Juni 2016.
Den Rest des Nachmittags verbrachte ich im „Haus der Geschichte Leipzig“, indem ich neben der Dauerausstellung zum Thema Widerstand in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR, auch die Sonderausstellung „Zuhause ist ein fernes Land. Fotografien von Gundula Schulze Eldowy“ besuchte.
Im Anschluss begab ich mich in den Auerbachskeller zum Essen, es waren ja nur einige Meter durch den Regen.
Abends trieb es mich dann zunächst zur Moritzbastei, einem der Hotspots des WGT, wo ich mich einfach in das Angebot stürzte und Nordvargr sah. Zuvor hatte ich nie etwas von Nordvargr oder Henrik Björkk gehört. Ich konnte damit auch micht viel anfangen. Doch man sollte sich ja nicht Verschließen und da das Konzert gut besucht war, hat Nordvargr wohl auch seine Fangemeinde.
Den Anschluss bildete dann das Konzert von Lacrimosa in der Agra Halle.
Tilo Wolff und seine Band lieferten wieder ein gutes und recht langes Konzert ab.
Zum Tagesausklang begab ich mich in die Halle 4.2, die Agra Discothek, wenn man so will, hier fühlt man sich eigentlich immer recht wohl, wem es dann zu viel wird, der begibt sich dann gerne in das Agra Cafe oder in die Vorhalle zur Agrahalle.
Der Montag, letzter Tag des 25. Wave Gotik Treffens war für mich seit meinem ersten WGT immer dem Mittelalter vorbehalten. Somit verbrachte ich diesen Tag genussvoll im Heidnischen Dorf. Die Konzerte von Versengold Eric Fish and Friends waren meine Höhepunkte.
Versengold rockte wieder mal die Bühne, wie ich sie schon oft erlebt hatte.
Ein richtiges Bonbon war für mich Eric Fish and Friends. Eric Fish, dem meisten wohl mehr als Sänger der Gruppe Subway to Sally bekannt, eröffnete sein Konzert allein auf der Bühne. Erst nach Begrüßung des Publikums und Spielen des ersten Stückes, holte er seine Freund auf die Bühne. Das Konzert bestand aus mehr ruhigen Songs in denen akustische Instrumente an Stelle elektrischer zum Einsatz kamen.
Zusammenfassend möchte ich sagen, dass mir das 25. Wave Gotik Treffen, mein neuntes, wieder voll und ganz gefallen hat. Der ein oder andere hatte sich in verschiedenen Foren im Vorfeld über die Zusammenstellung der Bands negativ geäußert. Aber ich finde genau diese Zusammenstellung, viele unbekannte, kleine Bands und wenige Top Band machen das WGT aus. Des Weiteren ist es auch das Rahmenprogramm, dass den Reiz eines WGT ausmacht. Jeder, da bin ich mir ziemlich sicher, findet für jeden Tag genug Programmpunkte, die die Stunden ausfüllen. Auch über die Ticketpreise wurde ausgiebig diskutiert, auch wenn 120 Euro eine große Summe bedeuten halte ich den Preis, bezogen auf das Angebot, immer noch für sehr moderat.
Der letzte Punkt den ich im Nachhinein nicht bestätigt fand, war die Eröffnungsfeier im Belantis. Wenn es wirklich so schlecht zur Szene passt, ein WGT dort zu eröffnen, wieso habe ich dann an dem Donnerstagabend so viele lachende und fröhliche Menschen dort getroffen. Wohl weil Kritiker nicht immer Recht haben können.



Donnerstag, 3. September 2015
Was für ein Jahr !!
Vor einem Jahr ging ich, am 05.September 2014, nach drei Tagen mit Bauchschmerzen zum Hausarzt, der mich dann in die Euregio Klinik nach Nordhorn schickte.
Nun wollte ich in der ZPA (Zentrale Patienten Aufnahme) einen ganz speziellen Arzt haben, der zuvor meine Mutter betreut und versorgt hatte, als sie mal krank war. Dr. Tagliaferri war aber noch verhindert, so musste ich noch warten. Egal, hatte ich doch schon drei Tage mit Schmerzen ertragen, was mache da noch Stunden?
Als Dr. Tagliaferri dann kam erinnerte er sich nach kurzem Hinweis sogar an meine Mutter. Er untersuchte mich umfassend, konnte aber keine exakte Diagnose stellen. Also besorgte er mir einen Termin in der Radiologie zur Computertomografie. Vorher hieß es aber noch viel Wasser zu trinken, toll wo ich doch gerade überhaupt keinen Durst hatte. Aber irgendwie schaffte ich es diese zwei Liter zu trinken.
Aus dem CT zurück dauerte es noch ein wenig bis der Befund des Radiologen im Behandlungszimmer bei Dr. Tagliaferri eintraf. Mir wurde dann offenbart das ich nicht nach Hause fahren dürfte. Gut, damit hatte ich gerechnet. Aber schlimmer war für mich der zweite Teil der Nachricht. Sofortige Operation. Ups, das saß!
Ich ging erstmal vor die Tür um zu telefonieren. Zuerst meine Eltern, dann Johann Eilering um ihm zu sagen, dass ich in der nächsten Woche nicht für ihn Bus fahren könne. Zuletzt meine Chef, ihm sagte ich das ich wohl länger krank sein würde. Es wurden fast drei Monate. Das Konzert am Abend mit RROYCE konnte ich dann ja wohl auch knicken. Toll!
Jetzt war es kurz nach halb Fünf. Ich kam auf Station wurde noch für die OP vorbereitet und kam nicht mal eine halbe Stunde später in den OP Bereich.
Hier wurde ich von Vermummten empfangen. Aber das fand ich jetzt sogar als beruhigend, wusste ich doch, das jetzt alles besser werden würde.
Um circa 19.00 Uhr wachte ich im Intensivbereich wieder auf, und war wieder klar im Kopf. Dank meines Zimmergenossen konnte ich nicht schlafen, aber im Nachhinein betrachtet war das auch gut so. Hatte ich doch richtig viel Zeit über mich und meine Situation nach zu denken.
Am Morgen nach dem OP bekam ich Besuch von Dr. De Vries, meinem behandelnden Chirurgen. Er erklärte mir ausführlich den Ablauf der OP und dann sehr sachlich und ohne erhobenen Zeigefinger, das auch mein Übergewicht Probleme verursacht hatte. Dr. De Vries sagt mir das ich soweit gesund sei, kein Bluthochdruck, keine Nierenproblematik und auch sonst keine gravierenden Erkrankungen. Wenn ich jetzt die Chance ergreifen würde meine Situation zu ändern könnte ich noch einige Jahre mehr mit meiner Gesundheit leben. Ich hatte in der Nacht schon diesen Entschluss gefasst mein Leben zu ändern. Dank Dr. de Vries fiel es mir nun leichter dieses Projekt in Angriff zu nehmen.
Direkt im Anschluss besuchten mich meine Eltern, die auf dem Flur von Dr. De Vries informiert worden waren. Meine Mutter rezitierte den Doktor mit den Worten „Der Knilch ist so gesund, der ist nur zu Dick!“ Darauf sagte ich meinen Eltern, das Friedhelm 1.0 in OP gekommen ist, dort verstarb und Friedhelm 2.0 das OP verließ.
Es war der Start in mein neues Leben.

Mittlerweile habe ich 36 Kilo an Gewicht verloren!!

Warum schreibe ich das alles jetzt ein Jahr nach den Geschehnissen?
Weil ich immer noch eine tiefe Dankbarkeit empfinde für all jene die mich auf meinem Weg begleitet und unterstützt haben.
Ich möchte mich bei den genannten Ärzten, auch bei Dr. Dogan der mich auf Station betreute und dies heute noch im Rahmen meines Adipositasprogrammes macht, bedanken. Sie haben es geschafft mich wieder in die richtige Spur zu bekommen. Auch dem Sozialdienst der Euregio-Klinik sei Dank, sie haben mir einen schnellen Zugang zur Anschlußheilbehandlung ermöglicht. Weiter danke ich den Betreuern in der Vitalis-Klinik in Bad Hersfeld, die mich nach zehn Jahren ohne Sport wieder fit gemacht haben.
Ein besonderer Dank geht an Casi, Al und Kay von RROYCE. Die drei haben am 05.09.2014 ein Konzert gegeben zu dem ich eigentlich wollte, aber wie schon erwähnt nicht konnte. Am nächsten Tag erfuhr ich dann, dass sie mir während des Konzertes Genesungswünsche sendeten. Das baut auf wenn man im Krankenhaus liegt. Gleichfalls hier ein Dank an die RROYCE Fanfamilie Ich weiß schon warum ich Fan von RROYCE bin.
In der Anschlußheilbehandlung gab man mir die Möglichkeit am 03.Oktober die Tannenburg bei Netershausen zu besuchen, wo der alljährliche Mittelaltermarkt stattfand. Hier traf ich auf alte Bekannte die mir Zuspruch und Energie gaben, von der ich noch Tage nach dem Besuch zehren konnte. Wozu auch der Besuch von Florian noch beitrug.
Das sind dann auch noch die vielen so weit entfernt lebenden Bekannten die mir, via sozialer Netzwerke, Unterstützung auf meinem Weg geben. All Euch sei auch hier Dank für euren Support ausgesprochen.
Das sind dann auch noch Silke und Karin die mich seit November letzten Jahres beim Rehasport regelmäßig „quälen“, sowie das Personal und die Mitstreiter in der Fitness Fabrik in Schüttorf. Auch euch sage ich Danke.
Allen meinen anderen Freunden und Bekannten danke ich für ihre Unterstützung. Jeden einzelnen aufzuführen wäre wohl Zuviel.
Zuletzt möchte ich mich bei den wichtigsten Menschen bedanken die ich habe, meiner Familie. Zuerst meinen Eltern, die mir immer wieder Mut zusprechen und mich stärken. Auch meinen beiden Schwestern, die mir mit so manchem guten Tip und hilfreichen Gesprächen zur Seite stehen. Ich liebe euch.
Wenn ich das alles so bedenke, die Tatsache das ich von über 150 Kilogramm mittlerweile bei 114 Kilogramm angekommen bin, mein jetziger Gesundheitszustand und so weiter, kann ich nur sagen das ich damals nicht nur Glück im Unglück hatte, sondern auch das ich mich glücklich schätzen kann so viel Unterstützung zu erfahren.



Freitag, 17. Oktober 2014
Sch... Verwaltungen
So, nun ist es amtlich. Ich habe am Montag um 08.45 Uhr mein Abschlussgespräch. Ich weiß zur Zeit nicht wirklich ob ich mich freuen oder heulen soll. Zum einen ist es natürlich schön wieder nach Hause zu kommen, aber auf der anderen Seite bin ich der Überzeugung das eine Verlängerung mir viel gebracht hätte. Allein die Vertiefung des erlernten, die weitere Möglichkeit meinen Körper zu trainieren, das alles wird jetzt extrem schwieriger.
Ich werde mich natürlich auch zu Hause mehr bewegen, aber wohl nicht in dem Maß wie hier in der Vitalisklinik. Denn zu Hause habe ich nicht die Sporthalle und das Schwimmbad im gleichen Gebäude, von den Massage- und Ergobereichen ganz zu schweigen. Aber ich werde schon irgendeine Lösung für das Problem finden müssen. Denn ein zurück wird es nicht geben!!
Was mich richtig wütend macht ist der Zustand das trotz der Befürwortung durch die Ärzte die Verwaltung die Entscheidung trifft wer eine Verlängerung bekommt oder nicht. Vielen Dank Gesundheitsreform! Schei... Verwaltungen.
Doch was soll's. Es muß einfach weitergehen. Also nicht den Kopf hängen lassen. Ändern kann ich es eh nicht. Blick nach vorne und los!
Bei der Unterstützung die ich von vielen bisher bekommen habe, mache ich mir eigentlich nicht wirklich Sorgen um die Zukunft.
Nächstes Ziel ist es meine Muskelmasse weiter aufzubauen und gleichzeitig meine Fettmasse zu verringern. Ziel: Bis Jahresende zwischen 125 und 130 Kg zu liegen.
Bei allem Unmut freue ich mich aber auf zu Hause.
P.S.: Was richtig ärgerlich ist wenn man sich eine maßgeschneiderte Jeans anfertigen lässt, die dann plötzlich so weit ist das man eine Hand reinstecken kann.
Von wegen "im meinem Schrank leben kleine Wesen die meine Wäsche kleiner machen" Hahaha!



Dienstag, 14. Oktober 2014
Kann mal jemand das Blei von meinen Beinen nehmen.
Hallo Folks,
ja, ich war ein bisschen schreibfaul in den letzten Tagen. Huch, das waren ja zehn Tage seit dem letzten EIntrag. Aber heute hatte ich mir vorgenommen einige meiner Gefühle und Gedanken. Nun ist es soweit.
Wo fang ich an? Vielleicht damit das ich mittlerweile wieder Spass an Bewegung habe.
Oder nein, ich fange mit dem Höhepunkt der Woche an. Der Besuch meiner Eltern. Es ist schon eine Wohltat wenn man in einer solchen Situation Besuch bekommt. Es ist wirklich Balsam für die Seele. Am Mittwoch reisten Mutter und Vater an. Nachmittags traffen sie ein und durften dann erstmal auf meinem Zimmer sich die Zeit vertreiben. Denn meine Anwendungen habe ich natürlich wahrgenommen. Ich habe sie dann in ihre Pension begleitet und wir haben uns dann am frühen Abend nach dem Abendessen und einem schönen Gespräch von einander getrennt. Am Mittwoch haben wir zusammen in der Klinik Mittag gegessen, und da an diesem Tag ein Vortrag ausfiel, konnte ich danach mit meinen Eltern in der Stadt einen wunderschönen Nachmittag verbringen. Leider sind die beiden am Freitag wieder zurück gefahren. Wie schnell solche Tage immer vergehen.
Am Wochenende bin ich anderen Kurgästen mehrfach in die Stadt gelaufen. Einer dieser Gleichgesinnten ist Karsten aus Köln. Er ist sehr sportlich und zieht mich oftmals mit. Am Sonntag hat er hier in Bad Hersfeld am Lollslauf teilgenommen. Wir haben ihn an der Strecke unterstützen wollen, doch dann haben wir ihn beinahe verpasst. Er hatte sich in einer Gruppe "versteckt". Am Sonntagabend sind wir dann in die Stiftsruine gegangen wo eine Ansprache zum Lullusfest gehalten wurde. Anschließend gab es ein feines Feuerwerk.
Ach,ja, seit dem 13.Oktober findet in Bad Hersfeld das Lullusfest statt. Das älteste Volksfest Deutschlands, sagen zumindest die Einheimischen.
Aber mal zurück zu meiner Anschlußheilbehandlung. Die letzte Woche war täglich gut mit Anwendungen ausgelasstet. So langsam habe ich sogar wieder Spass an diesen kleinen "Quälereien". Aber im Ernst, die Anwendungen tun mir gut. Bisher keinen Muskelkater mehr und das Treppensteigen fällt mir auch schon leichter. Offensichtlich schaffe ich es wirklich meine Kondition wieder nach vorne zu bringen. Auch wenn ich gestern nicht wie in den Wochen zuvor abgenommen habe, ich habe 400 Gramm zugelegt, bin ich völlig entspannt. Denn da ich ja auch meine nicht tainierten Muskel wieder auf Vordermann bringe, werde ich sicher Muskelmasse zugelegt und trotzdem Fettmasse verloren haben. Bei der letzten BIA (Bioelektrische Impedanzanalyse) hatte ich 42 Kilogramm Fettmasse. Am kommenden Donnerstag steht eine erneute Messung an, und dann werde ich sehen ob mein Fett schwindet. Ansonsten, noch mehr Sport.
Heute zum Beispiel habe ich trotz reichlich strapazierter Beine den Weg in die Stadt nicht gescheut. Das Problem jetzt ist aber das meine Beine jetzt Bleischwer sind. Doch morgen um 07.15 Uhr geht es ja mit Wirbelsäulengymnastik wieder los.
Wie sagt ein, mittlerweile für mich schönes, Sprichwort "Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt"
So bis in einigen Tagen
Euer Friedhelm



Sonntag, 5. Oktober 2014
Was soll man sagen...
Heute Mittag bin ich zum Dannenberg-Convent nach Nentershausen gefahren, in der festen Überzeugung das ich, auf Grund meiner Gesundheit, vorsichtig sein muss.
Nach der freundlichen Genehmigung direkt auf dem Schlossparkplatz zu parken, den Allerley's sei Dank, begab ich mich auf die Burg.
Ein kurzer Aufstieg und schon gab es die ersten Umarmungen und grosses Hallo. Welch Freude man kennt mich noch. Ich hab direkt Lust bekommen in den Zuber zu steigen, aber ich wollte ja erstmal auf die Burg, ausserdem waren eh allle Termine schon weg. Endlich im Schlosshof angekommen der nächste "Alte" Bekannte, Gawan. Dann eine Riesenüberraschung, Jörg Haßmann, einer der ehmaligen Ars Militia Mitglieder, der Mann von dem ich Schwertkampf gelernt habe. Was für eine Freude. Wir hatten uns Jahre nicht gesehen obwohl wir doch eigentlich sehr nah beieinander wohnen. Gemeinsam gingen wir dann in die Taverne um einen Umtrung zu nehmen. Danach ging ich den steilen Weg runter zum Lager, was überraschenderweise gar nicht so schlimm war wie ich es erwartet hatte.
Das Lager, Feuergeruch in der Nase und ich fühlte mich sofort zu Hause. Diesen blöden MA-Virus, acht Jahre und man hat in doch noch. Tja, einmal infiziert wirst Du den nicht mehr los. Trotzdem ein komisches Gefühl nach all den Jahren mal wieder Lagerluft zu schnuppern. Aber dieses Gefühl löste sich Minuten später in Wohlgefallen auf und es stellte sich ein Gefühl der Glückseligkeit ein. Meine kleine Begrüssungsrunde erstreckte sich dann doch auf fast drei Stunden.
Dann kam dieser Augenblick. Gut ich hatte oben auf der Burg schon gehört das hier im Lager das Zeichen des MMS hängen soll, aber fast nicht geglaubt.
Da die Götter mich mit Blindheit schlugen, dauerte es doch ein Weilchen bis ich den ersten Star of Life entdeckte. Natürlich war das Zelt leer. Nach einem kurzen Fachdialog mit einem Lazarener, fand ich die junge Dame die für den MMS stand. Vivien freute sich mich kennen zu lernen, was mir genauso ging. Ich weiß eigentlich immer noch nicht wie ich das Gefühl beschreiben soll das ich in diesem Moment hatte. Sagen wir mal eine Mischung aus Freude und Stolz, aber ich fühlte mich auch geehrt. Vivien brachte mich dann zum zweiten Lager mit MMS Zeichen von da aus ging zum dritten Lager, welch freudiges Wiedersehen.
Dann macht ich mich an den Aufstieg zur Burg, begleitet von Yvonne und Carsten. Der Aufstieg war recht anstrengend, aber mit drei kleinen Pausen hab ich ihn doch gut geschafft. Ich kann doch schon mehr als ich dachte.
Wieder in der Taverne gönnte ich mir ein wohlschmeckenden Wildschweingulasch mit Klößen und Rotkraut. Der war Superlecker. Aber brav wie ich bin habe ich die Portion natürlich nicht ganz gegessen. Es wäre einfach zuviel gewesen. Doch satt wurde ich trotzdem. Nach einem kurzen Aufenthalt auf der Burg ging ich zum zweiten mal ins Lager. Es macht mir immer weniger aus mich zu bewegen.
Nachdem ich dann auch die letzten meiner alten Bekannten gefunden hatte blieb ich noch einige Zeit dort unten im Lager. Da ich keine Jacke an hatte war das Ende meines Besuches vorprogrammiert. Denn als die Sonne weg war wurde es schnell sehr kühl im Lager. Die Gefahr eines schönen gemütlichen Abends am Lagerfeuer bin ich dann doch nicht eingegangen. Weil ich bloß nicht zu spät in der Klinik sein wollte. Somit ging ich dann nach Einbruch der Dämmerung wieder den steilen Weg zur Burg hoch, mit vier Pausen. Aber oben angekommen erholte ich mich schneller als erwartet. Noch einen Abschiedsbesuch im Badehaus und dann fuhr ich um 20.00 Uhr wieder zurück in die Vitalisklinik.
Das Résumé dieses Tages ist für mich das ich diese Szene einfach liebe. Die netten Worte, die Aktion mit der Weiterführung des MMS und die vielen Freund die ich getroffen habe, haben mir eine Energie gegeben die lange vermisst habe.
Es ist mir eine Ehre solche Menschen als meine Freund bezeichnen zu dürfen!



Donnerstag, 2. Oktober 2014
So lebe ich
Den ein oder anderen interessiert scheinbar wie ich wohne. Hier ein paar Eindrücke von meinem Zimmer, der Klinik und der Stadt.
Ich werde die Bilder nach und Nach aktualisieren.
Einblick in mein Zimmer in der Vitalisklinik in Bad Hersfeld
Einblick in mein Zimmer in der Vitalisklinik in Bad Hersfeld
Einblick in mein Zimmer in der Vitalisklinik in Bad Hersfeld



Ich liebe es...
Heute mein erster vollwertiger Therapietag. Wohl an, es geht voran.
Der Morgen begann mit der erneuten bestätigung, das ich ausser meinem Übergewicht bei bester Gesundheit befinde.
Meine Muskelmasse ist hervorragend nur nicht fit, ich wog 136,5 Kg (mit Kleidung),mein Körperwasser ist ok und na,ja, mein Fettanteil ist mit 42 Kg einfach zu hoch. Doch daran arbeite ich ja. Dann ging es mit der puren Entspannung weiter, Hydojetmassage. Mmh, will ich öfter machen.
Kurz vor dem Mittagessen dann Spocht, Adipoditasgymnastik. Ich hätte nie gedacht wie anstrengend eine halbe Stunde Trampolin sein kann. Aber vor den Erfolg stellten die Götter den Schweiss, und davon floss genug.
So, und jetzt werde ich gleich zum Abendbrotessen gehen und dann in die Stadt ein wenig einkaufen.
Ich wünsche euch einen schönen Tag.